#28: Black Widow (mit Sarah Wagner)

New Asgard liegt in Tønsheim in Norwegen, dort wo Odin den Teseract versteckt hatte und wo er gestorben ist.
Das wurde in Schottland gedreht…

Hach, ich bin noch ganz beseelt von dieser tollen Folge. Als ich heute früh gesehen habe, dass ich ganze 3h Einfach Marvel haben werde, habe ich mich schon sehr gefreut!

Ich weiß noch wie sehr ich den Film im Kino gefeiert habe, genau aus den Gründen, die Sarah genannt hat. Und auch beim inzwischen dritten Schauen war er wieder grandios. Mir als Frau spricht er an so vielen Stellen aus der Seele und ich finde es so toll, dass er so viele tolle verschiedenenFrauencharaktere zeigt. Und auch was Andi zu der Art des Feminismus gesagt hat kann ich unterstützen, die mochte ich hier auch deutlich mehr als bei Captain Marvel. Von mir bekommt der Film eine 1+.

Die von euch diskutierte Szene im Heli nach dem Gefängnisausbruch sehe ich tatsächlich ähnlich wie Arne. Im Kino fand ich diese trockene Reaktion von Yelena einfach nur grandios und habe es auch noch nicht als Witz aufgefasst. Ich habe mich als Frau, die solche Sprüche oft genug hören musste, stellvertretend „gerächt“ gefühlt. Und genau wie Sarah sagt wurde der emotionale Teil der Hysterektomie ja vorher schon behandelt. Und ich fand es passend, dass in diesem Moment einfach schonungslos die, zugegebenermaßen schreckliche, Wirklichkeit auf den Tisch gelegt wird.

Beim Triple M bin ich auch ganz bei Sarah. Habe mich zwar mega erschrocken, als Natasha plötzlich ihren Kopf auf den Tisch haut, aber bekomme auch beim Rewatch immer wieder Gänsehaut. Ich finde das zeigt auch, wie Frauen systematisch unterschätzt werden/wurden – hier stellvertretend durch Dreykov, der in seiner Überheblichkeit keinen Gedanken daran verschwendet zu was Natasha fähig sein könnte.

Kritik am CGI und den Martial Arts Szenen teile ich nicht. Florence Pugh ist großartig, besonders zusammen mit Scarlett Johansson, die offenbar auch off-screen ein gutes Team waren. Ich könnte jetzt noch ewig schwärmen, aber ihr habt ja schon fast alles im Podcast besprochen.

Danke für diese wunderbare Folge!

Hallo Zusammen,
vorab einmal ein (erneut) großes Lob an Sarah, sie ergänzt eure Runde immer wunderbar, wenn es um die weibliche Superhelden im MCU geht.
Zu Black Widow: Ich liebe den Film, ich liebe vor allem den Vorspann mit dem fantastischen Teen Spirit – Cover, ich liebe Scarlett Johansson und ich liebe es, dass hier nach diversen missratenen Geschichten zum Multiverse (Hello Loki, hello what if…) einfach Nataschas Geschichte nach Civil War (auch 1+) weiter und nur auf unserer Erde spielend erzählt wird. Die Einführung von Yelena ist überaus gelungen, die Spielorte sind fantastisch, die Story ist spannend, ich bin immer noch und weiterhin schwer begeistert.
Das kommt vielleicht alles zeitlich zu spät, hilft dem MCU-roten-Faden nicht wirklich (warum auch?), aber vollkommen egal. Black Widow = 1+* (@Volker).
Eure Ausführungen zu der problematischen Vorgeschichte und den weiteren Begleiterscheinungen sind wirklich interessant und gut ausgeführt, ich bin da völlig eurer Meinung.
Was ich etwas schade finde, ist die (in eurem Podcast wiederkehrende) Vernachlässigung der Action- und Kampfsequenzen. Hier werden immerhin Superheldenfilme betrachtet, da kommen wohl auch Kampfsequenzen durchaus vor… Mein heimliches Qualitätskriterium für das MCU ist ja der jeweilige Infrastruktur – Gesamtschaden eines Films (auch deshalb ist Avengers – Age of Ultron auch so obersuper!). Gut, in Black Widow geht vergleichbar wenig kaputt, aber dafür sind die Kämpfe echt realistisch dargestellt und insgesamt toll gemacht!
So bin ich in dieser Folge ganz bei Sarah, die nach meinem Empfinden auch etwas enttäuscht war, das die Analyse des Endkampfes als „langweilig“ abgetan wurde… Aber die 1 für dieses Meisterwerk steht stabil!
Ansonsten eine wirklich tolle und kurzweilige Folge, besten Dank und viele Grüße aus Hannover,
VDF
P.S.
@Arne: Also ich habe nicht mehr gehört, als ich wollte. Es war durchaus angemessen…

Guten Morgen,

schön, dass die Folge so kurz und knapp war. 😉 Ich hatte wirklich viel Spaß beim Hören. Danke dafür. Auch wieder an Sarah, beste Gästin einfach. 🙂

Zum Film:
Ich liebe ihn, trotz einiger kleiner, schon angesprochener, Schwächen. Yelena ist ein absolutes Highlight. Ich freue mich sehr sie in kommenden Projekten zu sehen. Zwar war ich, im ersten Reflektieren, etwas enttäuscht keine bekannten Gesichter á la Hawkeye beispielweise gesehen zu haben. Aber nach einer Weile wurde mir dann aber auch klar, dass der Fokus so ganz auf Natasha (und Yelena) liegen konnte. Was großartig ist.
Der Film bekommt eine 1- von mir.

Liebe Grüße und bis nächste Woche 😉

Habe es tatsächlich geschafft, die 3 Stunden zu hören, aber mehr häppchenweise, berufsbedingt. Ich bin auf Klassenfahrt in Venedig, natürlich um die Schauplätze von Spiderman Far From Home zu besuchen. Gehört ja zur Allgemeinbildung.
Kurz zum Vorgeplänkel: Dass über Zwerginnen ohne Bärte gemeckert wird, hat für mich nichts mit Beharren auf dem Original zu tun, sondern damit, dass Durins Ehefrau dann eben doch wieder als kochende und singende Klischeefrau in der Höhle gezeigt wird. Zwerginnen mit Bärten wäre tatsächlich cooler gewesen!
Dass ihr teilweise die Pheromonsperre so feiert, ist mir schleierhaft… Klar war das ein Badass-Move, aber die Pheromonsache ist doch sehr zweifelhaft. Jede Black Widow könnte ihm ja von außerhalb der Geruchsgrenze Böses tun. Und der dritte Akt ist einfach too much. Warum dieses Gekämpfe auf einem abstürzenden Ding? Warum nicht etwas Ungewöhnlicheres? Das war relativ stupides Geprügelt wider alle Physik. Ich hätte insgesamt lieber Andys Schläferstory gesehen.
Den Anfang des Films mag ich sehr.
Insgesamt kann ich ihm aber nicht mehr als eine 3 geben, auch wenn mein Feministinnenherz blutet und Sarah mich dann vielleicht nicht mehr mag.
Sarah ist natürlich wie immer eine großartige Gästin!
Und am 8.10. bin ich, wenn es irgend geht, dabei.

Chapeau – bin seit der ersten Folge dabei, aber das war die bisher beste Folge! Stark, dass ihr den Film von so vielen unterschiedlichen Seiten beleuchtet und so viele spannende Interpretationen und Bedeutungen raushaut, dass ich ihn sofort nochmal gucken möchte (und das, obwohl ich den Film eigentlich nur durchschnittlich fand).
Ich würde gerne ergänzen, dass es mir an diesem Film total gut gefallen hat, dass er nachträglich in die Timeline eingefügt wurde und die Erzählung des Großen Ganzens dadurch nicht stringent ist. Das ermöglicht auf der einen Seite, Dingen mehr Zeit zu geben, die vorher untergegangen sind… aber eben auch neue Helden einzuführen, die im Zuge von der Infinity-Saga einfach noch nicht relevant waren.
Vielleicht tut uns der Film gerade im Jahr 2021/22 auch gut, weil unsere Welt im Jahr 2016 noch nicht reif und kritisch genug für etwaige Thematiken war.

Andy: ich dachte die ganze Folge lang, dass du die letzten Wochen Cobra Kai geschaut hast, weil du mehrere Male „Dojos“ erwähnst – und dann enttäuschst du mich mit der Aussage, dass dir Kampfsport nicht gefällt. Schade!

Also von mir bekommt der Film ebenfalls eine 1, mit einem kleinen Abzug in der B-Note für die teilweise miserablen CGI-Effekte. Wenn man bedenkt, dass sogar die Tankstellen-Unterhaltungsszene vor Green Screen gedreht wurde, wundert es allerdings kaum, dass an anderer Stelle bei den Effekten gespart werden muss, z.B. bei dem katastrophalen „Yelena zerstört die Turbine des Flugzeugs“-Shot.
Aber die Schauspieler sind alle durch die Bank toll, Scarlett Johansson und Florence Pugh haben eine tolle Chemie und Alexei ist zwar etwas nervig, aber David Harbour schafft es den Charakter trotzdem sympathisch rüberzubringen.
Zum Thema „Der Film kommt zu spät“. Ich bin der Meinung, dass dieser Film weniger eine Geschichte über Natasha ist, sondern vielmehr die Origin-Story Yelenas erzählt und dann kommt der Film genau zum richtigen Zeitpunkt. Allerdings ist es schade, dass Yelena nie zuvor erwähnt wurde: In Endgame sagt Natasha, sie hätte früher nichts gehabt und dann diese Familie (Avengers) bekommen. Und diese Szene spielt ja nach diesem Film und damit nach der Aussöhnung mit Yelena, Alexei und Melina. Dass sie in diesem Gespräch so tut als hätten sie nie existiert, ist das Einzige, was mich etwas stört. Es ist natürlich schwer, Sachen in Filmen, die später kommen aber vorher spielen in die früheren Filme einzubauen. Aber in diesem Fall lag nur noch „Far From Home“ zwischen den beiden Filmen und da hätte man ruhig so einen Nebensatz über ihre eigentliche Familie fallen lassen können, denn ich gehe davon aus, dass das Drehbuch zu „Black Widow“ hier schon soweit fertig war.
Aber ansonsten bin ich vollauf zufrieden mit dem Film, den ich mir immer wieder gerne anschaue.

Ich finde auch das der Film zu spät kommt. Das Natasha etwas im Hintergrund steht in manchen Bereichen ja schon etwas und es bisschen mehr Nat hätte geben können. Aber der Film ist trotzdem top.