Wir sprechen mit Sarah Wagner über Black Widow, Joss Whedon und Frauenfiguren im MCU – und Andy spekuliert, was wohl in Ant-Man passieren könnte.
Sarah Wagner auf Twitter: https://twitter.com/sarahw_kl?s=21
#Marvel #MCU #MarvelPodcast #MCUPodcast #Podcast #AntMan
00:00:00 Intro
00:01:45 Begrüßung und Geplänkel
00:12:36 Feedback
00:25:56 Black Widow, das Frauenbild im MCU, Joss Whedon
01:30:05 Andy spekuliert: Ant-Man
Filmplakat:
Die heute besprochenen Fragen:
Frage: Was passiert in dem Film? Erzähle die Handlung anhand der Struktur in 3-5 Sätzen: mit dem Fokus im ersten Teil auf das zentrale Problem – und im zweiten Teil auf die unerwartete Wendung und den „darkest moment“ des Protagonisten!
- Akt: Exposition mit dem entscheidenden einschneidenden Ereignis / Problem
- Akt: Konflikt und Spannungsaufbau mit der „unerwarteten Wendung“ (Midpoint) und dem herben Rückschlag (darkest moment)
- Akt: Finale Auseinandersetzung und Auflösung
Frage 1a: Was passiert im 1. Teil des Films (Rückblende vor Titel)?
Frage 1b: Was passiert im 2. und 3. Teil des Films?
Frage 2: Wer ist der Antagonist / sind die Antagonisten und was treibt die Person(en) an? Und ganz wichtig: guter/starker Antagonist / Funktioniert es?
Frage 3: Gibt es einen/eine „Love Interest“ – und wenn ja, erzähl mir mehr darüber!
Frage 4: Der/Die Tripple M des Filmes? (Marvelous Movie Moment(s))
Frage 5: Stan Lee Cameo?
Frage 6: Was sehen wir in der Post-Credit-Scene?
Frage 7: Rolle im MCU?
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Hallo.
Leider bekomme ich keinen passenden Text formuliert, der erklärt, was da in mir vorgeht. So beschränke ich mich auf: Danke Sarah, dass du uns deine Sicht der weiblichen Figuren beleuchtest. Das ist wichtig und davon brauchen wir/ich mehr. Das meiste sehe ich halt nicht und dann muss man auch mal den Zaunpfahl ins Gesicht kriegen!
Das Gespräch über Joss Wheedon überschattet für mich auch gerade das Spekulatius von Andi, was bestimmt wieder toll war. Die Frage stellt sich einigen Leuten schon länger; Wie sehr darf ich Buffy und Firefly noch mögen und schauen; ist es zu viel, dass ich alles von Kevin Spacey (aus vollem Herzen) meide; darf ich Cthulhu noch mögen, oder unterstütze ich damit auch schon Rassismus und Vorurteile (von Lovecraft)?
Aber auch für mich; warum merke ich nie, wenn eine z.B. weibliche Figur nachteilig/diskriminierend dargestellt wird?
Hier die obligatorischen Links und Listen:
Einfach Marvel! – Die inoffizielle Letterboxd-Liste zum Podcast
Einfach Marvel! – Das Ranking
Hörer*innen-Wertung „Einfach Marvel!“:
1. 1,59 Captain America: Return of the First Avenger (14 Leute)
2. 1,64 The Avengers (8 Leute)
3. 1,70 Guardians of the Galaxy (13 Leute)
4. 2,08 Iron Man (8 Leute)
5. 2,33 Captain America: The First Avenger (8 Leute)
6. 2,51 Thor (8 Leute)
7. 2,60 Iron Man 3 (9 Leute)
8. 2,74 Iron Man 2 (9 Leute)
9. 2,85 Thor: The Dark World (11 Leute)
10. 3,13 Avengers: Age of Ultron (7 Leute)
11. 4,73 Der unglaubliche Hulk (7 Leute)
Vielen Dank für die Folge und auch mal die Töne, die einen zum Nachdenken bringen/am Nachdenken halten. Das dürft ihr gerne wieder tun!!!
Darf ich „Die üblichen Verdächtigen“, einen meiner absoluten Lieblingsfilme, nicht mehr sehen, weil Kevin Spacey eine wichtige Rolle darin gespielt hat? Im Podcast ist ja schon angeklungen, dass Filme keine Ein-Personen-Shows sind. Drehbuchautor Christopher McQuarrie, der ja inzwischen großartige Arbeit mit den „Mission Impossible“-Filmen leistet, kann doch nichts dafür, dass Kevin Spacey kein guter Mensch ist, was damals allerdings noch niemand wusste. Ich finde, dass im Bereich Schauspieler die Figur von der realen Person getrennt gesehen werden muss, da er hier gerade eben nicht sich selbst darstellt.
Lovecraft wiederum ist doch eigentlich ein ganz anderes Thema. Vor 100 Jahren, als er seine Geschichten schrieb, war die Zeit noch eine ganz andere. Rassismus und Vorurteile dem Fremden gegenüber waren an der Tagesordnung. Lovecroft schrieb als Kind seiner Zeit. Wenn es danach ginge, wäre auch die in den 1940ern erschaffene „Pippi Langstrumpf“ nicht mehr vertretbar und für Kinder schon zweimal nicht mehr geeignet.
Von daher muss wohl jede Person für sich von Fall zu Fall differenzieren und selbst entscheiden, wie sie zu den Dingen steht und ob diese für einen tragbar sind. Immerhin sind wir alle mündige Bürger… meiner Meinung nach.
Ich stimme da voll und ganz zu.
Aber Aufklärung ist wichtig und notwendig und ich finde es gut, wenn sich dieser Podcast hierfür stark macht und diese Aufklärung unterstützt!
Ich denke, der Herr Perlmutter ist da auch ein ganz anderes Kaliber und ich freue mich, wenn darüber und über das Handeln von Kevin Feige und Herrn Bob Iger gesprochen werden wird…
@Denilee
Von mir aus muss jeder Mensch selber sehen, ob man seinen Lieblingsfilm noch sehen kann, oder nicht. Was Spacey angeht, kann ich ihn seit den Vorwürfen nicht mehr ertragen. Vorwürfe mache ich aber garantiert nicht, wenn das noch jemand kann. Nicht, dass das so rüberkam. Was Lovecraft und Wheedon angeht, die muss ich in ihren Werken nicht sehen. Bei Lovecraft kann ich aber den Rassismus sehen und es nicht der Teil der Geschichten, die mich faszinieren. So kann ich die Geschichte mögen, aber den rassistischen Part verurteilen, da die Geschichte auch ohne diesen funktioniert. Wenn ich nach dieser Folge dann doch Wheedon Produkten sehe, oder mich erinnere, was da an Diskriminierung gelaufen ist, dann muss ich halt auch in mich gehen und mich fragen, ob ich das jetzt noch sehen kann.
Hi Volker! Vielen Dank für die nette Rückmeldung, das hat mich sehr gefreut. Das mit dem Zaunpfahl geht mir übrigens auch bei einigen anderen Themen so (z.B. Darstellung von Menschen mit Behinderung im MCU, LGBTQ-Themen usw.), da haben wir ja mit dem Thema „Frauen“ nur an der Oberfläche gekratzt. Vielen Dank fürs aufmerksame Zuhören und dass Du das Gespräch als positive Anregung zur weiteren Diskussion gesehen hast! Liebe Grüße, Sarah
Hallo Ihr Drei!
Es war mir wie immer ein innerer Purzelbaum Euch zu zu hören.
Auch ein großes Dankeschön an Sarah, deren Ansichten ich definitiv Teile. Und ich würde mich über ein baldiges Wiederhören freuen!!!
Ja leider kamen die weiblichen Charakter bis hier hin nicht so gut weg. Und dank Sarah wurde ich doch für ein paar Dinge, die ich unbeabsichtigt, aber auch unbewusst nicht so wahrgenommen habe, sensibilisiert.
Manchmal denke mir, naja, es sind halt nur Superheldenfilme, deren Ürsprünge in einer anderen Zeit liegen. Aber das sollte und darf in der heutigen Zeit keine Begründung und schon gar keine Ausrede sein!!
Es stimmt schon, dass es im weiteren Verlauf des MCU’s besser wird, wobei ich es, ohne Spoiler, in manchen Situationen als etwas aufgesetzt und aufgedrungen empfinde. Dazu vielleicht mehr, wenn entsprechende Filme anstehen.
Generell finde ich die Frage schon etwas schwierig. Ab welchem Punkt boykottiere ich ganze Filme, oder Serien, weil Mitwirkende ein fragwürdiges Fernhalten, Meinungen, oder Ansichten teilen.
Klar, so bald anderer Personen, egal in welcher Form verletzt, oder geschädigt werden, stellt sich für mich die Frage nicht.
Aber bei weniger schwerwiegenden Themen fängt es ja auch schon an. (Beispiel Gina Carano)
Vielleicht habt ihr das Thema später noch Mal.
Zu Andreas Spekulatius 😅:
Ich hatte schon ein wenig Mittleid mit ihm, aber ich kann ihm dieses Mal nur 🐜/🐜🐜🐜🐜 geben.
Für mich persönlich gehört Ant-man mit zu den stärksten MCU – Filmen und ich bin dieses Mal richtig gespannt auf Eure Meinung!!
Liebe Grüße.
Euer Tharsinion!☺️
Nur eine Ameise? Das ist sehr schade… Aber ich freu mich auf den Film. Ich mag Paul Rudd…
Ist ja nicht böse gemeint, und ganz ehrlich, ich an deiner Stelle würde vermutlich auch nicht besser spekulieren. Gerade wenn man auch nicht den literarischen Hintergrund hat.
Wie schon gesagt, für mich ist es einer der stärksten Filme. Was auch an Paul Rudd lieg, der Film hat viel Gefühl und Humor und ist nicht so aufgeblasen. Hier stehen wieder mehr die kleineren alltäglichen Probleme im Vordergrund.😉
Hi Tharsinion! Vielen Dank fürs Feedback – und den Begriff „innerer Purzelbaum“ werde ich von nun an auch verwenden 😉 Und ich ahne, worauf Du hier anspielst „in manchen Situationen als etwas aufgesetzt und aufgedrungen empfinde. Dazu vielleicht mehr, wenn entsprechende Filme anstehen.“ – das sehe ich übrigens genau so und habe diese bestimmte Szene nicht wirklich gefeiert. Liebe Grüße, Sarah
Hallo zusammen, vielen Dank an Sarah! Das war klasse und erhellend und stets sehr klar und sehr kenntnisreich und dazu total sympathisch. Bei den bisherigen Heldinnen fehlte mir Peggy Carter, die ich für eine recht gut gelungene weibliche Protagonistin halte. Zu ihr habe ich in meinem Kommentar zu Cap ja was geschrieben.
Ansonsten teile ich Sarahs Ansicht, dass Marvel eben doch Popcornkino ist und nicht zutiefst ausgearbeitete Charaktere haben muss. Dennoch kann man ja die wüstesten Klischees vermeiden, z.B. die Landung von Natasha auf Bruce *kotz*. Und zu dem völlig misslungenen Monster-Satz will ich gar nichts mehr sagen.
Also: sehr gerne mehr mit Sarah!
Trotzdem: Auch ihr Jungs dürft über Frauen sprechen, und ihr macht das normalerweise recht gut. Feminismus funktioniert nicht ohne Männer.
Buffy war für mich in meiner Entwicklung sehr wichtig und ich bin froh, dass Sarah mir eine Möglichkeit gegeben hat, das Schauen zu rechtfertigen. Normalerweise versuche ich, Filme/Bücher etc. von rassistischen oder sexistischen A-Löchern zu vermeiden, aber Buffy kann ich nicht missen, gerade wegen der Frauenfiguren, der Frauenthemen, der Freundschaften zwischen Frauen und auch zwischen Frauen und Männern etc. Ebenfalls gut gealtert, findet meine Tochter, die alle Staffeln mit mir geschaut hat.
Den Bechdel-Test, der in dieser Folge angeklungen ist, könnte man auch mal thematisieren. Da fallen einige Marvel-Filme raus…
Für heute ist mein Kommentar lang genug. Zum Spekulatius sage ich nur: 1/5
Bis nächste Woche!
Anna
Peggy Carter haben wir zu wenig thematisiert, das stimmt. Das war ja ein sehr schöner Ansatz…
Hi Anna! Freut mich, dass Dir die Folge gefallen hat – Deine netten Worte schreibe ich mir sofort ins Tagebuch 😉 Und Peggy Carter ist ein gutes Beispiel dafür, wie unterschiedlich die weiblichen Figuren oft in den Serien dargestellt werden, hier ist einfach mehr Raum & Zeit für eine ordentliche Darstellung von Charakteren (siehe ja auch Wandavision, Jessica Jones, Loki usw.). Zum Thema „Feminismus funktioniert nicht ohne Männer.“: AMEN 🙂 Und zum Schluss: Buffy ist ebenfalls so tief in meinem Herzen verankert, da kann ich nicht drauf verzichten – hier überwiegen auch einfach, meiner Ansicht nach, die positiven Aspekte. Liebe Grüße, Sarah
Hallo
Ich bin erst vor ein paar Wochen auf eure Podcast gestoßen, aber da ich momentan in Quarantäne habe ich schon fast alle Folgen durchgehört.
Als ich Iron Men 2 das erste und bisher einzige Mal gesehen war ich 11 oder 12. Damals hatte ich ziemlich viel Spaß dabei, zuzusehen wie Black Widow sich durch einen Gang von sicherheitsbeamten kämpft und auf diese sexualiesierung (schreibt man das so? ) hab ich garnicht so richtig mitbekommen, wahrscheinlich weil ich doch noch relativ jung war.
Jedenfalls habe ich den Film seitdem nicht mehr gesehen.
Ich finde es gut, das ihr zu so einem Thema eine Frau dazu hold, aber ich würde auch gern eure Meinung als Männer zu diesem Thema hören.
Jetzt noch zur Bewertung von Andreas Spekulationen: 🐜
Mehr als eine Ameise kann ich wirklich nicht geben, aber es war durchaus amüsant dir zuzuhören .
Ich meinte natürlich Iron Man und nicht Iron Men
Hey Luna,
Erstmal: Wir übernehmen keine Gewähr für etwaige psychische Schäden, wenn du zu viel „Einfach Marvel“ am Stück hörst! 🙂
Zu der „Männerperspektive“: Ich habe immer das Gefühl, dass wir die auch deutlich gemacht haben. Das Problem ist immer, wenn sich ein rein männlich besetzter Podcast zum Thema problematische Frauenfiguren äußert… Es fühlt sich falsch an, unabhängig davon, wie sehr wir evtl. eine Perspektive teilen, die auch Frauen teilen würden…
Aber ich kann mich ja mal explizit positionieren. Ich hätte gern ähnlich diverse Frauenfiguren wie Männerfiguren. Ich möchte sehen, dass eine Frau sowohl die liebende Mutter und Hausfrau als auch eiskalte Karrieristin als auch Martial-Arts-Kämpferin als auch Soldatin als auch Femme Fatal oder Playgirl sein kann. Gerne auch einiges davon zusammen. Halt so divers, wie meistens auch Männerfiguren zumindest seit den 90ern gezeichnet sind…
Wenn Black Widow plötzlich in AoU nur noch Lullabys singt und hinter „den Jungs“ herräumt und gerettet werden muss, dann empfinde ich das als schlichtweg zu reduziert.
LG,
Andreas
Hi Luna, vielen Dank für das Feedback – ich hoffe, Du hast die Quarantäne bald geschafft! Und es stimmt, damals in dem Alter habe ich die verschiedenen problematischen Darstellungen auch nicht ganz mitbekommen, das kam erst mit der Zeit. Und die Kampfszenen von Black Widow finde ich auch klasse – gerade dann, wenn sie sich auch mal die Haare zusammenbinden darf 😉 Liebe Grüße, Sarah
Ist ja nicht böse gemeint, und ganz ehrlich, ich an deiner Stelle würde vermutlich auch nicht besser spekulieren. Gerade wenn man auch nicht den literarischen Hintergrund hat.
Wie schon gesagt, für mich ist es einer der stärksten Filme. Was auch an Paul Rudd lieg, der Film hat viel Gefühl und Humor und ist nicht so aufgeblasen. Hier stehen wieder mehr die kleineren alltäglichen Probleme im Vordergrund.😉
Ups.😅
Ich bin sehr gespannt! 🙂
Das MCU-Fieber scheint stärker zu werden…
Ich kann mich anschließen und finde es ebenfalls toll, dass ihr diese Themen anpackt und euch weibliche Verstärkung geholt habt, was bei der Bewertung der angesprochenen Szenen zur Horizonterweiterung immer gut beiträgt.
Ich hatte bei AoU nicht nur mit den angesprochenen Szenen, sondern mit der gesamten Darstellung von Natascha meine Probleme. Ganz besonders im Vergleich zu Cap 2 – Winter Soldier und sogar zu Iron Man 2, denn auch wenn sie dort als Sexobjekt präsentiert wurde, stellte sie dort (für mich als weißen „alten“ Mann) trotzdem eine starke Frau dar, die die Männer im Griff hatte und nicht den Eindruck machte, „hilflos“ zu sein.
Bei AoU wurde sie auf ein „Weibchen“ reduziert, sowohl gegenüber Bruce (das „Monster“-Gespräch) als auch gegenüber dem Hulk (Schlaflied). Das hatte mir von Anfang an nicht gefallen und ich war dann froh, dass es wieder besser wurde/wird…
Bzgl. Joss Whedon gucke ich mir gerade Buffy weiterhin sehr gerne an, denn ich denke auch, dass das, was da jetzt im Nachhinein berichtet wird, auch damals noch LEIDER normal war, denn die gesamte Gesellschaft hat sich weiter entwickelt und das Klischee der „Besetzungscouch“ wird es früher sicher sehr oft gegeben haben!
Schön, dass wir das (leider nur langsam) hinter uns haben und ich denke, das man Joss Whedon nicht mit anderen, wie Kevin Spacey über einen Kamm scheren kann. Joss ist aus meiner Sicht eher ein diskriminierender Arbeitgeber als ein Missbrauchstäter und da sollte schon noch unterschieden werden.
Schön, dass wir jetzt zu Ant-Man übergehen können und ich bin gespannt auf Arnes Bericht zur Produktionsgeschichte, denn diese ist absolut erwähnenswert…
Für die Spekulationen kann ich leider auch nur 1 Ameise geben und die Hälfte ist für die 2. PostCreditSzene…
Ich freue mich auf nächste Woche!
Vielen Dank
Hi Jörn, super, dass Dir die Folge gefallen hat! Stimmt total, wir hätten noch auf viele andere Szenen in AoU eingehen können, in dem Film gibt es echt viele diskussionswürdige Momente … Und es freut mich, hier all die Buffy-Fans in den Kommentaren zu sehen 😉 Liebe Grüße, Sarah
Hi ihr, ich habe vor ein paar Wochen angefangen euren Podcast zu hören und schaue nun auch, nachdem ich inzwischen zur aktuellen Folge aufgeholt habe, die Filme mit. Es war auf jeden Fall mal wieder eine Ohrenweide euch zuzuhören.
Ich unterteile das mal wie gewünscht in kleine Unterpunkte.
1. Feedback Diskussion mit Sarah
Ein riesiges Danke an Sarah für den „female gaze“, sie hat mir einfach so oft aus der Seele gesprochen! Die angesprochene „im-Auto-umzieh-Szene“ von Scarlett Johannson in Iron Man 2 ist für mich eine der schlimmsten Szenen und ich rege mich auch jedes Mal über die offenen Haare beim kämpfen auf. Das ist doch das ERSTE, was eine Frau macht, wenn sie irgendwas körperlich/konzentriert machen will, die Haare zusammenbinden!
Age of Ultron in hinsichtlich der Darstellung von Black Widow wirklich cringe pur. Diese „Lullaby“-Sache mit Hulk, die angedichtete Liebesgeschichte mit Banner usw.
Die Unterhaltung zwischen den beiden darüber wer das „Monster“ unter ihnen ist, hab ich ehrlicherweise gar nicht in diese Richtung interpretiert bzw. darauf nie so geachtet. Vielleicht weil ich selber keine Kinder habe bzw. noch nicht versucht habe schwanger zu werden und ich mich deswegen mit diesem Thema noch nicht so stark auseinander gesetzt habe. Aber jetz wo ich darauf aufmerksam gemacht wurde, finde ich es auch richtig schlimm und verstehe total, dass da damals so ein Aufschrei durch das Internet ging. Trotzdem fand ich auch schon immer, dass diese Sache mit der Sterilisation viel zu kurz abgehandelt wurde und viel zu wenig gezeigt wurde, was das für ein traumatisches Ereignis für Natasha war. Die erwähnte Szene in Black Widow mit Florence Pugh habe ich deswegen so dermaßen gefeiert. Und auch weil das einfach ein riesiges „In your face“ stellvertretend für alle Frauen ist (ja alle, denn jede Frau hat sich so einen oder einen ähnlichen Spruch schon mal anhören müssen!) Ich wusste allerdings nicht, dass die Szene improvisiert war, was sie noch viel cooler macht.
In den späteren Phasen wird das mit der Darstellung der weiblichen Figuren auf jeden Fall besser. In Shang-Chi wurde das nach Black Widow auch wieder super gemacht finde ich.
2. Thema Trennung Werk und Autor
Absolut schwieriges Thema und würde ich auch differenziert sehen wie Arne und Sarah. Mir geht es bei den Harry Potter Büchern so. Die Autorin hat sich ja durch einige Aussagen in der jüngeren Vergangenheit nicht gerade mit Ruhm bekleckert und auch in den Büchern fallen bei genauerem Hinsehen durchaus problematische Details auf. Trotzdem liebe ich die Geschichte und das Universum, dass da geschaffen wurde, auch weil ich damit groß geworden bin. Bei Musiker*innen oder Schauspieler*innen, die negativ aufgefallen sind, verbanne ich diese tatsächlich komplett aus meinem Konsum, ist bei mir besipielsweise bei Tom Cruise der Fall. Der ist mir so dermaßen unsympathisch, den will ich nicht sehen. Bei Joss Whedon würde ich das ganze tatsächlich eher wieder differenzierter sehen. Ich finde es wichtig sich mit Kontroversen um ihn zu beschäftigen und mit diesem Bewusstsein, dann seine Werke zu konsumieren. Aber bei den Filmen und Serien gibt es ja noch viel mehr beteiligte, die trotzdem Credtit für ihre Arbeit verdient haben. Und klar ist das nicht cool, dass er auch weiterhin an Marvel Filmen verdient, aber jetzt das ganze MCU zu boykottieren würde meiner Meinung nach am Ende die Errungenschaften/Fortschritte späterer Filme (z.B. Black Panther, Shang-Chi, Black Widow), zunichte machen.
3. Spekulationen Ant-Man
Ja, was soll ich sagen, „Heist“ ist ja schon mal nicht ganz so falsch, aber der Rest ist ziemlicher Blödsinn (sorry Andy 😅). Ich gebe 🐜
Ja, die Reaktion von Florence war genial und auch ich habe es direkt im Kino abgefeiert, weil es dieses Thema aus AoU endlich in das richtige Licht gestellt hat und der Charakter von Yelena wurde dadurch umso genialer…
Andreas: freue dich auf das, was da noch kommt!!
Hi Tina! Vielen Dank für das detaillierte Feedback – Andy & Arne können mit den Kommentaren schon die erste Stunde der nächsten Folge füllen 😉 Freut mich, dass Dir die Diskussion gefallen hat und Du Dich hier wiederfinden konntest, genau das war auch mein Ziel oder meine Hoffnung. Florence Pugh habe ich in Black Widow ebenso durchgehend gefeiert, ich bin gespannt, ob sie in Hawkeye noch einmal auftaucht, bzw. was uns hier noch erwartet! (Harry Potter war auch ein super Beispiel für die Diskussion um Autor/Werk!) Liebe Grüße, Sarah
Hallo ihr Lieben,
über die Frauendarstellungen in üblichen Action-Kinofilmen mache ich mir keine Illusionen, da ist meine Erwartung auf Null, bisher (in eurer Guck-Reihenfolge hier) ist das nicht anders, aber es kommt ja noch mehr, darauf freue ich mich schon. =)
Diskurs mit Sarah:
Die Szene zwischen Natasha und Bruce bzgl. der „Monsterhaftigkeit“… nun ja, die Wortwahl war fragwürdig. Ich sah es so, dass sie ihm zeigen wollte, dass nicht nur er Verletzungen und Ermächtigungen kennt und sie ihn besser verstehen kann, als er bisher annahm. Ob sich daraus ein unerfüllbarer Kinderwunsch ihrerseits ableitet, ist für mich völlig offen, es ging in meinen Augen eher um das sich gegenseitige Sehen. Dass Bruce und sie in dem Film ein Band knüpfen, ein Zutrauen/ Vertrauen, dass sie mMn mit seiner absichtlichen (aber verständlichen) Verwandlung brach, fand ich schön. Ich kenne die Comics nicht und hatte kein Problem damit, dass mit Hawkeye eine tiefe Freundschaft besteht und sie für jemand anderen so fühlen kann. Generell finde ich eher schwierig, dass Frauen Freundlichkeit und Freundschaft oft romantisch oder sexuell ausgelegt wird, manchmal ist es geradezu unmöglich freundlich zu sein, ohne Unterstellungen zu ernten, da wünschte ich mir mal weniger Framing.
Freue mich sehr auf Ant-Man. 😀
LG
Tanja
Hi Tanja, danke fürs Zuhören und dass Du Dir die Zeit genommen hast, die Folge zu kommentieren! Die Szene mit Bruce und Natasha kann man auch anders lesen, das stimmt – ich habe auf Twitter ein paar Quellen zu dem Thema geteilt, hier ist z.B. ein Artikel, der die ganze Szene als sehr positiv empfindet (sehe ich immer noch nicht so, aber der Vollständigkeit halber 😉 https://www.washingtonpost.com/news/act-four/wp/2015/05/05/black-widows-feminist-heroism/
Und zum Thema „dass Frauen Freundlichkeit und Freundschaft oft romantisch oder sexuell ausgelegt wird, manchmal ist es geradezu unmöglich freundlich zu sein, ohne Unterstellungen zu ernten“: stimme ich Dir total zu. In diesem Fall war es im Film schon sehr deutlich auf eine romantische Beziehung ausgelegt, aber dafür fand ich (finde ich immer noch) die Freundschaft zwischen Black Widow und Hawkeye schön dargestellt im Film/ganzen MCU. Hier hatte ich nie das Gefühl, es ist irgendwie doch romantisch und auch die Beziehung zwischen Natasha und Laura habe ich als sehr positiv empfunden und nicht versehen mit einer klischeehaften Bemerkung zum Thema „ah, das ist deine sexy Kollegin“ etc. 🙂 Liebe Grüße, Sarah
Hi,
ich schrieb bereits an anderer Stelle, dass ich ein großer Fan weiblicher Superhelden bin. Und gerade im MCU kamen diese bisher zu kurz (was wohl zum größten Teil an Herrn Perlmutter lag). Leider dauert es noch fast bis zum Ende der Phase 3, dass eine Superheldin ihren eigenen Film bekommt… und dass wohl auch nur im Fahrwasser von DCs Wonder Woman. Die Marvel-Comics haben so viele interessante Frauen zu bieten: Jessica Drew aka Spider-Woman (die eine alleinerziehende Mutter ist), Kate Bishop (die im November endlich mit der Hawkeye-Serie Einzug ins MCU hält), Jessica Jones (eine der toughsten Heldinnen überhaupt) oder Gwenpool (die… nun ja… was komplett Einzigartiges ist), nur um einige zu nennen. Und das MCU schafft es, in bisher 24 erschienen Filmen nur zwei Heldinnen ihren eigenen Film zu geben – das sind nicht mal 8 1/2 Prozent… das ist wirklich schwach.
Ich fand den Blickwinkel einer Frau auf das MCU und das dort gezeichnete Frauenbild wirklich interessant und habe jede Minute genossen. Ich hoffe, dass Sarah spätestens zur Besprechung des Films Captain Marvel wieder dabei sein wird, denn wo würde eine weibliche Ansicht besser passen?
Zu Andys Ant-Man-Spekulation: Wie all die anderen kann auch ich leider keine gute Bewertung da lassen, deshalb verzichte ich komplett darauf. Leider hat das Kinoplakat nicht wirklich viel hergegeben und Arne hat es mit seinen Hinweisen zu Hank Pym auch nicht viel einfacher gemacht. Aber ich freue mich auf die Besprechung, auch wenn Ant-Man nicht mal unter den Top 10 meiner liebsten Marvel-Filme landet.
Liebe Grüße
Hi Denilee, vielen Dank für die nette Rückmeldung und die guten Hinweise! Ich freue mich auch auf Kate Bishop und auf The Marvels, auch Thor: Love & Thunder dürfte spannend werden. Und stimmt, die Comics geben viele coole Frauenfiguren her, hoffentlich sehen wir bald noch mehr im TV/Kino. 🙂 Liebe Grüße, Sarah
Hallo miteinander,
zunächst mal: Es gibt keine Fruchtfledermäuse in irgendeinem DC-Universum! Zumindest keine, die bewusst so bezeichnet werden.
Aber es gab einen Batman namens Michael Douglas! Andersherum wäre es komisch. Oder heißt der Vater von Michael Douglas jetzt also Kirk Keaton?! Nein nein. So war es nicht…
Tolle Folge! Tolle Sarah! Danke für die Aufarbeitung dieses wichtigen Themas.
Ich selbst konsumiere die Produkte im ersten Moment immer eher unkritisch und versuche die Kunst aller Beteiligten zu genießen. Es ist ja kein Werk eines einzelnen Menschen.
Aber im Nachhinein darf man die einzelnen Schaffenden durchaus kritisch beäugen und auch deren Werk in Relation zu ihnen selbst. Das Werk gar nicht zu konsumieren würde ja bedeuten, sich auch nicht vernünftig damit auseinderzusetzen. Und das Werk an sich darf auch gefallen, wenn der Künstler selbst nicht gefällt, finde ich. Solange man danach benennt, dass es diese Trennung zwischen beiden Ebenen gibt.
Wenn nicht der unreflektierte Rückschluss erfolgt, dass der Künstler selbst aufgrund seines gefälligen Werkes positiv zu bewerten ist, ist das für mich okay.
Aber ich gebe auch zu, dass das ein Problem mit sich bringt: Man muss geistig in der Lage sein, eine solche Reflexion zu vollziehen. Und hier möchte ich mir selbst nicht anmaßen zu beurteilen, wer solche Werke daher lieber nicht konsumieren sollte. Vielleicht würde auch jemand anderes über mich sagen, dass ich zu einer ausreichenden Reflexion nicht in der Lage bin. Ein Bisschen beißt sich da die Katze also in den Schwanz. Aber ich traue es mir selbst halt zu. Puh – ist das Hybris?
Und Ant-Man? Tut mir leid, Andreas: 🐜, mehr nicht. Aber auch sau-schwer bei der verwirrenden Nummer um Hank Pym. Das kann man nicht besser antizipieren.
Ich bin sehr gespannt, wie euer Fazit zum Film ausfallen wird. Mir selbst fällt es wieder etwas schwer. Irgendwie erscheint mir der Film so unwichtig. Aber genau das soll es, glaube ich auch sein. Alles etwas profaner – dafür halt ein Gag-lastiger Heist-Movie. Und als dieser funktioniert er wunderbar mit einem passenden Cast. Das einzige, was mich (wie fast immer) bei Filmen mit Michael Douglas stört, ist dessen Synchro. Irgendwie wirkt die auf mich immer, als wäre sie nachträglich in den fertigen Rest eingefügt. Ich weiß auch nicht, was ich für ein Problem mit dieser Stimme habe… Vielleicht geht das ja noch jemandem so.
Bis Mittwoch dann!
Tobi
Hi Tobi, thank you! Schön, dass Dir die Folge gefallen hat! Und die Folge hat ja auch genau das ermöglicht, was Du angesprochen hast, nämlich die kritische Auseinandersetzung mit einem kulturellen Produkt, fand ich auch super wichtig. Danke für Deinen Input! Liebe Grüße, Sarah
Hey ihr,
Sehr sehr schöne Folge. Immer wieder toll die Geschichte hinter den Kulissen zu erfahren und danke Sarah für deine Einblicke. Ich als Mann sehe das auch kritisch und schäme mich da schon mal für so ein oder andere meines Geschlechts. Trotzdem finde ich, dass man das Werk ein bisschen vom Autor trennen sollte und beim schauen, das Thema einfach im Hinterkopf behalten und kritisch hinterfragen. Das mit der Sterilisierung an sich fande ich erstmal einen interessanten Gedanken, da man hier merkt wie weit denn der Red Room geht, ihre Zukunft zerstört NUR um sie zu einer besseren Killerin zu machen. Der Satz mit dem Monster ist natürlich total unangebracht. Aber zum Glück gab es danach immer mehr starke Frauenrollen und mehr Diversität (Perlmutter?!) Zum Film: Von mir kriegst du leider auch nur 1 🐜 Andi. Aber das ist auch überhaupt nicht schlimm, da bei einem neuen Helden Solofilm die Handlung sehr schwer zu erraten ist. Ich freue mich auf jeden Fall auf die nächste Folge, da ich auch nicht der größte Ant-Man Fan bin. Gerne auch mal wieder mit Gast.
LG Joschka
Hi Joschka, freut mich, dass Dir die Folge gefallen hat! Finde es super, dass Du die kritischen Punkte ebenfalls siehst – je mehr Männer (und Frauen) das tun, desto besser und desto interessanter auch die Diskussionen 😉 Und yes, es kommen ja zum Glück noch super Frauenrollen und mehr Vielfalt im MCU! Liebe Grüße!
Digiturk Şanlıurfa Bayii ihtiyacınız için bir telefon uzağınızdayız. Hemen ulaşın işleminizi gerçekleştirelim.
Ich find’s richtig toll, wie Sarah direkt erstmal ihre Positionierung klargemacht hat. Das ist so wichtig!
@Sarah: Ich verstehe, was du meinst mit dem Altersunterschied. Das sind ja allerdings Äußerlichkeiten. Wenn wir jetzt auf die Charaktere schauen, dürften Bruce und Natasha näher beisammen sein, als sie und Bucky. Wobei es da ja auch drauf ankommt. Im Zweifel ist Nat älter als Bruce. Das Ding mit der versuchten sexual tension fand ich auch sehr seltsam. Mit der richtigen „Vorarbeit“ hätte die Romanze vielleicht gut funktioniert. Da hätte dann allerdings auch eher die Beziehung zwischen Nat und Steve ausgebaut werden können. Wobei ich die als gute Freunde sehr sehr gern mag!
Familienleben: Ja, schlechtes framing. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass Bruce das eigentlich gerne möchte. Bedeutet dann natürlich trotzdem, dass er sich keine Gedanken darüber gemacht hat, was sie möchte und auch nicht danach fragt. Ein recht weitverbreitetes Problem generell, denk ich.
🐜/5
Sehr guter und sehr wichtiger Beitrag, vielen, vielen Dank an Sahra dafür. Bin gespannt auf eure nächste Gästin / euren nächsten Gast.